Ein Pergament von 1669 enthält einen Heiratsbrief: Margarethe,
die leibliche Tochter des Michael Kheindlmüller und seiner
Ehefrau Maria, heiratet den jungen Gesellen Matheus Knödelseder
vom Knödelseder Hof (Sohn des Veit und der Apollonia Knödelseder
vom Hof). Sein Heiratsgut beträgt 101 fl. Gegengabe der Braut
wird die Hälfte ihres Puechleithner Lehens zu Pisling. (Man
kann annehmen, daß aus diesem Pislinger Gut ihre Mutter stammte.)
Beurkundet wurde dieses Dokument vom Lehensherrn Sigmund Puechleithner
zu Kaltenstein. Als Zeugen wirkten u. a. ein Reichenberger zu Thyrnau
und ein Bondi zu Satzbach. - Aus dem folgenden Pergament ergibt
sich, daß der Bräutigam nicht etwa den väterlichen
Knödelseder Hof bei Wotzdorf übernahm, sondern in das
Pislinger Lehen einheiratete.
Aus Richard Miller "Geschichte der Keindlmühle"
Es ist anzunehmen (fast sicher), daß mit dieser Hochzeit
der Name Knödlseder auf den Hof kam.
Die Puchleitner waren Grundherren denen der Hof damals gehörte.
fl = Gulden
Im Diözesanarchiv wird ein Johann Knödlseder +1886 mit
Hausnamen Seppnbauer gefunden.
" Geburt 1826 von Joseph Knödlseder, seine Eltern sind:
Joseph Knödlseder und Katharina geb: Kimminger (Köcker)
Im Staatsarchiv in Landshut steht: Knödlseder Joseph hat 1836
von seiner Schwester Maria den Hof übernommen mit 71 Tagwerk.
(Dürfte fast derselbe wie oben sein)
1839 war ein Joseph Knödlseder der Bauer (aus Liquidationsprotokolle,
wahrscheinlich immer noch derselbe) |